Winter 1980: Im Trubel eines Novembermorgens kommen die schwangere Layla und ihr Mann Jamal mit ihrer kleinen Tochter am Münchner Hauptbahnhof an. Hinter ihnen liegt die Flucht aus dem von Kriegen gebeutelten Afghanistan, vor ihnen eine ungewisse Zukunft in Deutschland. Im Gepäck hat die junge Familie nur ihre Erinnerungen an vergangene Tage – und die Hoffnungen auf die Jahre, die kommen mögen.
Während der Kalte Krieg und dessen Ausläufer die Welt in Atem halten, wird Laylas erster Sohn in Deutschland geboren. Schon sehr bald muss Layla sich die Frage stellen, was Heimat in Zeiten des Krieges tatsächlich bedeutet, und erkennen, dass der Krieg sie und ihre Familie bis über die Grenzen Deutschlands auf Schritt und Tritt begleitet hat.

Wajima Safi verzaubert den Leser mit jeder Zeile auf jeder Seite. Eine außergewöhnliche Erzählung, die ihresgleichen sucht: Melancholisch, opulent, gewaltig!

Infos:

  • Autor*in: Wajima Safi
  • Titel: Denn wir waren Krieger
  • ISBN: 978-3956691140
  • Taschenbuch, 300 Seiten
  • Preis: 14,80€ (Taschenbuch), 7,99€ (E-Book)

Rezensionen:

„Das Buch ist eine beeindruckende Studie dessen, was Krieg und Flucht in den Menschen auslösen können. Das Gefühl von Entwurzelung, Heimweh, Trauer, Erinnerung und Festhalten an Traditionen ist in jeder Zeile greifbar […]. Ich fand das Buch verstörend und enorm bedrückend. […] Wegen der Authentizität und der vielen, oft unterschwelligen Andeutungen, die mich als Leser sehr nachdenklich gemacht haben, klare 5 Sterne.“ Christine Trebels, NetGalley

„Sehr gut gefiel mir die Beschreibung der Mentalität dieser Menschen. Sie sind sehr gastfreundlich und so ganz anders, als die Leute hier in Deutschland. Die Diskriminierungen und rassistischen Erlebnisse von allen beschreibt die Autorin nur am Rande, aber es hat mich doch sehr mitgenommen. Zumal der Fremdenhass in den letzten Jahren tatsächlich größer wurde. Die Täter sind brutaler und scheuen selbst vor Mord nicht zurück. Das macht traurig und zuweilen schäme ich mich für meine Landsleute. „Denn wir waren Krieger“ empfehle ich ausdrücklich, da es sehr einfühlsam geschrieben ist und zeigt, wie sich Fremde hier fühlen. Dabei wäre es ein leichtes, ihnen freundlich entgegenzutreten. Sie nehmen uns nichts weg. Im Gegenteil. Sie bereichern uns.“

[…] „Denn wir waren Krieger“ lebt von der ungewöhnlich hohen Authentizität seiner handelnden Figuren und vermittelt tiefe Einsichten, die mich als Leser an einigen Stellen sprachlos zurückließen. Dieses großartige Debüt von Wajima Safi hat mir ausgezeichnet gefallen, mich nachdenklich gemacht und meine Sicht auf einige Dinge intensiviert und verändert. Uneingeschränkte Leseempfehlung für diese tief zu Herzen gehende Lektüre!“

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