Bald im Handel: Der verborgene Gast

»Ohne Namen, als ein Niemand Namenlos, bin ich der verborgene Gast bei Pia. Bei ihr suche ich Nähe und Wärme, die ich nur hier finden kann. Sonst überall ist mir kalt. In hellen Momenten weiß ich glasklar, dass ich an einem Scheideweg angelangt bin.«

Es soll sein Opus magnum werden. Hier, bei Pia, hat er endlich die Ruhe und die Zeit dafür. Bilder seines Lebens ziehen an ihm vorbei, Bilder der Frauen, die er liebte und verlor. Bilder, die nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen.

Doch nicht nur der verborgene Gast sinnt seinem Leben nach. Auch Kriminalhauptkommissar Roth begibt sich auf die Suche, die Suche nach einem Mörder. Und alles beginnt mit einer Toten im Schnee …

Mit scharfem Blick und feiner Feder ergründet der Meister des subtilen Kriminalromans die Abgründe des Menschen.

 

Infos:

  • Autor: Michael Böhm
  • Titel: Der verborgene Gast
  • Edition 211, ein Imprint des Bookspot Verlags
  • ISBN 978-3-95669-168-3
  • Klappenbroschur, 176 Seiten
  • Preis: 12,95 € (Print), 7,99 € (E-Book)
  • Erscheint voraussichtlich am 02. Februar 2022

 

Zwischen den Zeilen: Rose Philipps

 

Bookspot: Seit wann schreiben Sie und was hat Sie zum Schreiben gebracht?

Rose Philipps: Ich schreibe seit über 20 Jahren Bücher. Erst habe ich Beiträge für Fachmagazine geschrieben. Als ich merkte wie sehr mit das Freude bereitet, fing ich an Romanideen zu entwicklen.

 

Bookspot: Was inspiriert Sie generell und was war die Inspiration zu Ihrem (letzten) Werk?

Rose Philipps: Die Inspiration zu »Annas Rückkehr« bekam ich durch eine Bekannte. Sie erzählte mir vom spannenden Leben ihres Urgroßvaters.

 

Bookspot: Haben Sie eine Schreibtradition? (Bsp.: Trinken Sie immer einen Kaffee, bevor Sie schreiben?, Läuft immer eine bestimmte Musik im Hintergrund?, …)

Rose Philipps: Ich kann vor 15.00 Uhr überhaupt nichts zu Papier bringen. Dann trinke ich eine Tasse Kaffee, esse eine Süßigkeit und beginne mit der Arbeit. Wobei diese »Arbeit« immer mein Vergnügen ist.

 

Bookspot: Was hilft Ihnen in Ihrem Schreibprozess? (Nutzen Sie bestimmte Programme zur Plotplanung?, Was machen Sie, wenn Sie eine Schreibblockade haben, …)

Rose Philipps: Eine Schreibblockade hatte ich noch nie. Die Plotplanung mache ich immer noch per Hand und mit den kleinen Klebezetteln.

 

Bookspot: Mit welcher literarischen Figur identifizieren Sie sich am meisten?

Rose Philipps: Da fällt mir keine ein.

 

Bookspot: Lesen Sie gern in dem Genre, in dem Sie schreiben?

Rose Philipps: Ich lese ALLES, außer Krimis, die ich auch nicht schreiben mag.

 

Bookspot: Welche*n Schriftsteller*in bewundern Sie und warum?

Rose Philipps: Vicky Baum, die unbeirrbar ihren Weg gegangen ist und sich über die gesellschaftlichen Konventionen hinweg gesetzt hat,

 

Bookspot: Wo wollten Sie schon immer mal hin? (egal ob fiktiv oder real)

Rose Philipps: Nach Lönneberga zu Michel und den andren Protagonisten aus Astrid Lindgrens Romanen.

 

Infos:

  • Autor*in: Rose Philipps
  • Titel: Annas Rückkehr
  • ISBN 978-3-95669-116-4
  • Klappenbroschur mit Lesezeichen, 392 Seiten
  • Preis: 12,95 € (Print), 7,99 € (E-Book)

Zwischen den Zeilen: Georg Brun

 

Bookspot: Seit wann schreiben Sie und was hat Sie zum Schreiben gebracht?

Georg Brun: Lassen wir die jugendlichen Schreibübungen außen vor, dann beginnt mein ernsthaftes Schreiben im Jahr 1983. Schreiben war für mich stets meine Form, Kreativität auszuleben, weil ich nicht musikalisch genug für ein Instrument und zu linkisch für den Pinsel bin. Außerdem bin ich von klein auf ein „Märchenonkel“ gewesen und immer noch naiv genug zu glauben, Geschichten könnten die Welt besser machen.

 

Bookspot: Was inspiriert Sie generell und was war die Inspiration zu Ihrem (letzten) Werk?

Georg Brun: So banal es klingt: Mich inspiriert das Leben zu meinen Geschichten und ich habe ein Herz für die Menschen, die es schwerer haben als andere; meine Sympathie gehört den Minderheiten, den Verfolgten und Ausgegrenzten und mein Grundthema ist immer auch die Frage nach der Gerechtigkeit – dabei gibt es so viele unterschiedliche Arten von Gerechtigkeit. Mit „Bodenloser Fall“ wollte ich einen „leisen“ Krimi schreiben, in dem sich eine junge Frau langsam entwickelt, und angetrieben war ich von eigener Erfahrung mit komplexen Projekten.

 

Bookspot: Haben Sie eine Schreibtradition? (Bsp.: Trinken Sie immer einen Kaffee, bevor Sie schreiben?, Läuft immer eine bestimmte Musik im Hintergrund?, …)

Georg Brun: Beim Schreiben brauche ich eine „unscheinbare“ Ruhe um mich und am liebsten den gewohnten Platz an meinem alten Schreibtisch. Musik höre ich, wenn ich über eine Szene nachdenken muss, beim Niederschreiben schalte ich den Plattenspieler wieder aus. Sparsam mit Kaffee, weniger sparsam mit Tee bekämpfe ich die manchmal trockene Kehle.

 

Bookspot: Was hilft Ihnen in Ihrem Schreibprozess? (Nutzen Sie bestimmte Programme zur Plotplanung?, Was machen Sie, wenn Sie eine Schreibblockade haben, …)

Georg Brun: Als „Märchenonkel“ erzählen mir meine Finger beim Schreiben eine Geschichte; oft werde ich dann selbst überrascht. Einen roten Faden habe ich im Kopf und scheue mich jedes Mal wieder, diesen zu Papier zu bringen, bevor das Rohmanuskript fertig ist. Echte Schreibblockaden kenne ich nicht, vermutlich, weil ich mich nur zum Geschichtenerzählen hinsetze, wenn ich darauf Lust habe.

 

Bookspot: Mit welcher literarischen Figur identifizieren Sie sich am meisten?

Georg Brun: Je älter ich werde, desto mehr fühle ich mich frei von Identifikationsmustern außerhalb meiner selbst. Das macht es auch schwer, diese Frage zu beantworten. Vielleicht passt für mich am besten Gantenbein von Max Frisch, weil ich viele Jahre mit Sinnsuche angefüllt habe und es für einen „Märchenonkel“ reizvoll ist, an sich selbst verschiedene Geschichten auszuprobieren.

 

Bookspot: Lesen Sie gern in dem Genre, in dem Sie schreiben?

Georg Brun: Früher, bei den historischen Romanen: Meistens nein. – Heute, bei den Krimis, die ich nun vor mir habe: Ja.

 

Bookspot: Welche*n Schriftsteller*in bewundern Sie und warum?

Georg Brun: Max Frisch, das habe ich quasi bei der vorletzten Frage schon verraten, für seinen psychologischen Blick. Friedrich Dürrenmatt für die Raffinesse seiner Gerechtigkeitsvorstellung. Thomas Mann für seine erzählerische Kraft. Günther Grass für die „Blechtrommel“ und Salman Rushdie für die „Mitternachtskinder“. Stets beeindruckt hat mich Asta Scheib, deren frühe Romane „Langsame Tage“ und „Schwere Reiter“ in meinen Augen eine große weibliche Kraft zeigen, und unvergessen ist mir Anna Seghers „Das siebte Kreuz“.

 

Bookspot: Wo wollten Sie schon immer mal hin? (egal ob fiktiv oder real)

Georg Brun: Früher wollte ich immer nach Indien, Herman Hesses „Siddharta“ sei Dank – und durfte das intensiv ausleben. Heute und morgen will ich noch auf den einen oder anderen 4.000er in den Alpen. Irgendwann später will ich einfach nur unter einem Bodhi-Baum sitzen.

 

Infos:

  • Autor: Georg Brun
  • Titel: Bodenloser Fall
  • Edition 211, ein Imprint des Bookspot Verlags
  • ISBN: 978-3-95669-164-5
  • Klappenbroschur mit Lesezeichen, 288 Seiten
  • Preis: 14,80 € (Print), 7,99 € (E-Book)

Zwischen den Zeilen: Peter Erfurt

 

Bookspot: Seit wann schreiben Sie und was hat Sie zum Schreiben gebracht?

Peter Erfurt: Ich schreibe seit meinem 15. Lebensjahr. Was hat mich dazu gebracht? Ich habe viel gelesen und wollte einfach immer nur schreiben, nie etwas anderes.

 

Bookspot: Was inspiriert Sie generell und was war die Inspiration zu Ihrem (letzten) Werk?

Peter Erfurt: Mich inspirieren Menschen in all ihren Lebensweisen. Da ich im Orient aufgewachsen bin und in vielen Ländern war, gibt es für mich keine wirklichen Unterschiede. Menschen sind Menschen, überall.

 

Bookspot: Haben Sie eine Schreibtradition? (Bsp.: Trinken Sie immer einen Kaffee bevor, Sie schreiben?, Läuft immer eine bestimmte Musik im Hintergrund?, …)

Peter Erfurt: Nein, ich kann überall schreiben. Das lernt man als Journalist.

 

Bookspot: Was hilft Ihnen in Ihrem Schreibprozess? (Nutzen Sie bestimmte Programme zur Plotplanung?, Was machen Sie, wenn Sie eine Schreibblockade haben, …)

Peter Erfurt: Ich habe eigentlich nie Schreibblockaden, höchstens zu wenig Zeit. Für einen Roman braucht man einfach länger und sollte halbwegs ungestört schreiben können. Bei meinen drei Berufen, Autor, Journalist und Verleger, komme ich leider oft in Zeitnot und dann fehlt die Zeit zum Schreiben. Aber dann schreibe ich eben zwischendurch Gedichte und Kurzgeschichten.

 

Bookspot: Mit welcher literarischen Figur identifizieren Sie sich am meisten?

Peter Erfurt: Mit keiner, ich versuche stets etwas Abstand zu halten. Ich lasse mich grundsätzlich ungern von anderen beherrschen, ich war schon immer ein kleiner Rebell. Daher beobachte ich auch beim Lesen die Figuren, eine Berufskrankheit, aber ich bleibe doch Herr meiner selbst.

 

Bookspot: Lesen Sie gern in dem Genre, in dem Sie schreiben?

Peter Erfurt: Mir sind Genres gar nicht so wichtig. Die Geschichte, die erzählt wird, muss mich faszinieren, egal ob Krimi, SF oder Biografie – es muss gut geschrieben sein.

 

Bookspot: Welche*n Schriftsteller*in bewundern Sie und warum?

Peter Erfurt: Proust, Kafka und Brecht, denn sie haben Generationen von Autor*innen beeinflusst. Eine Reihe lebender Autor*innen, aber da ich diese persönlich kenne, ist das meine Privatsache.

 

Bookspot: Wo wollten Sie schon immer mal hin? (egal ob fiktiv oder real)

Peter Erfurt: In die Arktis. Die kalte, weiße Weite fasziniert mich.

 

Infos:

  • Autor: Peter Erfurt
  • Titel: Der Reiter des Königs
  • Buntstein, ein Imprint des Bookspot Verlags
  • ISBN:978-3956690235
  • Taschenbuch, 159 Seiten
  • Preis: 9,99 € (Print), 2,99 € (E-Book)